Die Hormonspirale hat – je nach Herstellerfirma – eine zugelassene Wirkdauer von 3 bis 8 Jahren. Sie gibt eine geringe Menge an Gelbkörperhormonen (Gestagen) ab, und meistens findet ein Eisprung (Ovulation) trotzdem statt.
Wie wirkt die Hormonspirale?
Das Gelbkörperhormon hemmt die Spermien und deren Beweglichkeit. Außerdem bildet das Hormon einen verdickten Schleimpfropfen im Gebärmutterhals und verhindert somit ein Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter. In den ersten drei Monaten nach der Einlage können Zwischenblutungen auftreten, danach ist Ihre Monatsblutung oft kürzer und schwächer oder sie fällt ganz aus.
Wenn Sie sich für eine Hormonspirale entscheiden, wird Ihre Gebärmutter mittels Ultraschall vermessen und ein bakteriologischer Abstrich aus Ihrer Scheide abgenommen. Ein Schmerzmittel mit einem zusätzlichen Wirkstoff, welcher den Gebärmutterhals weicher macht und so die Einlage erleichtert, sollten Sie 2 bis 3 Stunden vor dem Termin einnehmen. Bei der Einlage der Spirale wird von mir eine lokale Schmerzbetäubung vorgenommen.
Da die Hormonspirale kein Östrogen enthält, eignet sie sich auch für Sie wenn Sie stillen oder Raucherin sind.
Die Kupferspirale enthält keine Hormone und wirkt durch Freisetzen von Kupferionen lokal auf die Spermien. Die Wirkdauer ist – je nach Herstellerfirma – 3 bis 5 Jahre.
Ihre Monatsblutung kann stärker und länger sein, auch die Schmerzen während der Periode können sich verstärken. Diese Methode der Verhütung eignet sich für Sie, wenn Sie hormonfrei verhüten wollen oder müssen und sie ist auch während der Stillzeit möglich.